Japsend wie ein Marathonläufer erreicht der LGHler den zweiten Stock – dieser Körpereinsatz hätte schon mindestens eine Olympia-Medallie verdient. Er schleppt sich über den Flur, greift nach der Klinke und öffnet die Tür zum Kunstraum…
Der Kurs war schon ganz in seine Kunstarbeiten vertieft und Frau Waidosch bemerkte nicht, dass er sich heimlich in den Raum auf einen Platz stahl.
Unbemerkt setzte er seine Kunstarbeit aus der letzten Stunde fort, bis Frau Waidosch zu ihm kam und ihn fragte, was denn der Zylinder zwischen den Wolken des Himmels mache. „Äh der, also der soll mal ein Engel werden.“ Überzeugt von dieser Idee nickte Frau Waidosch anerkennend und wollte sich schon dem Kunstwerk des nächsten widmen, als sie plötzlich inne hielt. „Sag mal, sitzt du schon die ganze Zeit hier? Mir was als hätte ich dich heute noch nicht gesehen.“ Überzeugend kam ein gemurmeltes „Hmm“ zur Antwort. Das Adventsschwein in der Ecke gegenüber warf unsrem Protagonisten einen vorwurfsvollen Blick zu.
Nach dieser Kunststunde unter dem vorwurfsvollen Blick des Adventsschweins und einem wenig Sinn ergebenden Zylinder im Himmel seines Werkes der definitiv alles, aber kein Engel war, machte sich unser Protagonist auf den Weg in die Mensa um zu Abend zu essen…
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