Ulrike Meinhof, das ist doch auch eine von der RAF, diesen linksradikalen Terroristen, die mordeten und ein wenig verquere Ansichten hatten. Zum Glück geht es in der Biographie von Alois Prinz nicht um solche Klischees. Vielmehr verfolgt er, so gut und so genau es geht, den Lebensweg Ulrike Meinhofs. Er versucht nicht zu erklären, zu entschuldigen oder zu werten. Er beobachtet nur und ist bemüht, die Dinge im Kontext zu sehen, also einem Menschen „gerecht zu werden“.
Deswegen ist es ein fantastisches Buch.
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